Vorteile

Welche Vorteile haben Giving Circles?

Giving Circles – gemeinschaftlich, divers, partizipativ, flexibel

Mit Blick auf den flexiblen, diversen und gemeinschaftlichen Charakter von Giving Circles werden die Vorteile schnell deutlich: Anders als bei Spenden von Einzelpersonen bieten Giving Circles Raum und Möglichkeiten zum gegenseitigen Austausch, Kennenlernen und zur wirkungsorientierten Verfolgung gemeinsamer Ziele. Das ungezwungene Miteinander sowie ihre Vereinbarkeit mit dem individuellen Alltag machen sie zu einer willkommenen Gelegenheit, sich mit Spaß und ganz persönlichem Engagement gemeinsam festgelegten gesellschaftlichen Themen zu widmen.

Grund 1 Freude an der Gemeinschaft

Giving Circles funktionieren als Team. Man sitzt im selben Boot und hat das gleiche Ziel vor Augen: gemeinsam gemeinnützige Organisationen und Projekte unterstützen. Es macht Spaß, Teil einer Gruppe zu sein und zusammen zu entscheiden, wohin das gesammelte Geld gehen soll. Dabei steht das Miteinander im Vordergrund und es geht nicht selten gesellig zu. Gerade darum eignen sich Giving Circles auch für Berufstätige und Leute mit weniger Freizeit, denen bisher der Anreiz fehlte, sich zu engagieren.

Grund 2 Gemeinsam wirken

Giving Circles schaffen nicht nur Gemeinschaft, sie erzeugen auch eine andere gesellschaftliche Wirkung. Eine gemeinsame Spende ist eine größere Spende, die einer Einzelperson meist nicht möglich wäre. Es ist eine Spende, die mit einer hohen Legitimation verbunden ist. Es ist eine Spende, die von Empfänger*innen in einem Arbeitsschritt bearbeitet werden kann. Es ist eine Spende, die die Arbeit für die Empfängerorganisation planbarer macht. Der Giving Circle entfaltet somit Wirkung in verschiedene Richtungen für die Gesellschaft.

Grund 3 Maximale Flexibilität

Giving Circles sind alltagstauglich, weil die Mitglieder sie selbst gestalten. So ist es zum Beispiel kein Ausschlusskriterium, wenn man wenig Zeit hat. Denn in einem Giving Circle kann man sich auf Wunsch zeitlich begrenzt engagieren. Giving Circles sind also eine flexible und unverbindliche Form gesellschaftlichen Engagements und entsprechen damit den Anforderungen vieler Menschen in einer modernen Gesellschaft. Ebenso arbeiten sie projektbasiert, was für das bürgerschaftliche Engagement immer wieder von Expert*innen gefordert wurde.[1]

Grund 4 Vielfalt ermöglichen

Giving Circles können dabei helfen, Deutschlands Spendenlandschaft bunter zu machen. Denn Fakt ist: In Deutschland spenden vor allem ältere Personen und vermögende Privatpersonen.[2] Giving Circles werden von ihren Mitgliedern individuell auf ihre Interessen und Bedürfnisse hin gestaltet. Sie bilden also keinen Ersatz, aber eine Alternative zu üblichen Spendenformaten wie Service Clubs (bspw. Lions Club, Rotary, …) oder der Einzelspende. Giving Circles können Dynamik und Diversität des gesellschaftlichen Engagements stärken.

Grund 5 Mitreden und mitentscheiden

Als Mitglied in einem Giving Circle lernt man immer wieder Neues über ein Thema, ein gesellschaftliches Problem und mögliche Lösungen. Dazu tauscht man Argumente aus, diskutiert und ist an wichtigen Entscheidungen beteiligt, wie z. B., wohin die gemeinsame Spende gehen soll. Das ist nicht nur gerecht, sondern motiviert und schafft Vertrauen. Darüber hinaus können Mitglieder auch eigene Ideen und Vorschläge einbringen, um den Giving Circle mit ihren unterschiedlichen Ansichten und Erfahrungen zu bereichern.

  • [1] Siehe hierzu den Bericht der Enquete-Kommission „Zukunft des bürgerschaftlichen Engagements“ aus dem Jahr 2002 und die Engagement-Berichte des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend.
  • [2] Deutscher Spendenrat e. V. & Growth from Knowledge, 2020. Bilanz des Helfens 2020.